Pressemitteilung 136/2000


Täglicher Wasserverbrauch je Einwohner weiter leicht rückläufig

Die öffentliche Wasserversorgung in Thüringen wurde 1998 von 111 Versorgungsunternehmen sichergestellt, die in 900 Wassergewinnungsanlagen insgesamt 157 Millionen Kubikmeter Wasser förderten. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik rund 18 Prozent weniger als 1995.

Der Großteil des Wassers stammte aus Grundwasservorkommen mit 76 Millionen Kubikmeter (48 Prozent) sowie See- und Talsperrenwasser mit 52 Millionen Kubikmeter (33 Prozent). Neben 27 Millionen Kubikmeter Quellwasser und 2 Millionen Kubikmeter aus Uferfiltrat, Flusswasser oder angereichertem Grundwasser wurden zusätzlich 3 Millionen Kubikmeter Wasser außerhalb Thüringens fremdbezogen. Damit konnte der Wasserbedarf von 160 Millionen Kubikmeter Wasser gedeckt werden.

Etwa 100 Millionen Kubikmeter Wasser wurden 1998 an Endverbraucher, wie Haushalte, gewerbliche Unternehmen und sonstige Abnehmer, abgegeben. 60 Millionen Kubikmeter waren Eigenverbrauch der Wasserwerke oder Wasserverluste. Auf die privaten Haushalte und das Kleingewerbe entfiel mit 77 Millionen Kubikmeter Wasser der größte Anteil am Gesamtverbrauch.

Rund 2 455 000 Einwohner wurden 1998 versorgt, das entspricht einem Anschlussgrad an das öffentliche Netz von 99,7 Prozent. Nur 8 227 Einwohner wurden nicht von öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen, sondern überwiegend aus den 3000 Hausbrunnen versorgt.

Der durchschnittliche Tagesverbrauch war mit 86 Litern je Einwohner (angeschlossenen) leicht rückläufig. 1995 wurden 88 Liter und 1991 noch 104 Liter je Einwohner verbraucht.

Erfurt, 14. Juli 2000


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