Pressemitteilung 166/2000


Erfolgreiche Halbjahresbilanz für die Thüringer Industrie

Die Ende Juni 2000 ermittelten 1 728 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe (Industrie) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Halbjahr 2000 einen Umsatz von insgesamt 17,6 Milliarden DM. Damit wurde das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraums - bei einem Arbeitstag mehr - um 16,2 Prozent überboten.
Das Ergebnis ist besonders auf die gestiegenen Umsatzzahlen der Produzenten von Investitions- und Vorleistungsgütern (19,2 bzw.17,4 Prozent) zurückzuführen. Die Produzenten von Gebrauchsgütern (+13,2 Prozent) sowie von Verbrauchsgütern (+9,5 Prozent) wiesen ebenfalls Umsatzsteigerungen aus.

Mit 13,7 Milliarden DM wurden im 1. Halbjahr 2000 mehr als drei Viertel der Waren im Inland abgesetzt. Das waren 11,0 Prozent mehr als im 1. Halbjahr 1999.
Diese Entwicklung wurde vor allem durch die Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Wachstum um 13,1 Prozent beeinflusst. Die Investitionsgüterproduzenten steigerten den Inlandsumsatz um 9,5 Prozent und die Gebrauchs- und Verbrauchsgüterproduzenten um 6,7 bzw. 7,9 Prozent.

Die Auslandsumsätze stiegen gegenüber dem 1. Halbjahr 1999 um 38,7 Prozent auf 3,9 Milliarden DM. Die Exportquote lag im 1. Halbjahr dieses Jahres mit 22,3 Prozent über dem Niveau der ersten sechs Monate des Vorjahres (18,7 Prozent).
Alle vier Hauptgruppen konnten die Auslandsumsätze deutlich steigern, die Investitionsgüterproduzenten um 48,7 Prozent, die Vorleistungsgüterproduzenten um 37,1 Prozent, die Gebrauchsgüterproduzenten um 37,3 Prozent sowie die Verbrauchsgüterproduzenten um 28,4 Prozent.

Ende Juni 2000 waren 132 777 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Das waren 9 354 Personen mehr als Ende Juni 1999. Obwohl alle Hauptgruppen einen Anstieg meldeten, konzentrierte sich dieser auf die Vorleistungsgüterproduzenten (+5 978 Personen) und die Investitionsgüterproduzenten (+2 100 Personen).

Bedingt durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes (+16,2 Prozent) gegenüber der Beschäftigtenzahl (+7,0 Prozent) stieg die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) um 8,6 Prozent.
Zweistellige Zuwachsraten im Vergleich zum 1. Halbjahr 1999 erzielten die Investitions- und Gebrauchsgüterproduzenten mit 12,1 bzw. 10,3 Prozent. Die Verbrauchsgüterproduzenten meldeten 6,8 Prozent, die Vorleistungsgüterproduzenten 6,6 Prozent.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Erfurt, 10. August 2000


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