Pressemitteilung 139/2001


April 2001: Dem Bauhauptgewerbe fehlen die Aufträge

Im April 2001 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) des Thüringer Bauhauptgewerbes einen Umsatz in Höhe von 334 Millionen DM. Damit stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der Umsatz gegenüber März 2001 um 2,7 Prozent an, gegenüber April 2000 ging der Umsatz jedoch um 52 Millionen DM bzw. 13,4 Prozent zurück. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich eine rückläufige Entwicklung um 11,9 Prozent.
Auch von Januar bis April 2001 ging der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 12,6 Prozent auf 1 152 Millionen DM zurück. Differenziert zeigte sich dabei die Entwicklung der einzelnen Bausparten. Während der gewerbliche Bau das Vorjahresniveau um 1,7 Prozent übertraf, gab es im öffentlichen und im Straßenbau einen Rückgang von 9,7 Prozent und im Wohnungsbau von 42,8 Prozent.

Im April 2001 gingen Aufträge für rund 331 Millionen DM ein. Damit verringerte sich die wertmäßige Nachfrage nach Bauleistungen gegenüber April 2000 um 50 Millionen DM bzw. 13,2 Prozent.
In den ersten vier Monaten 2001 betrug das Volumen der Auftragseingänge 1 059 Millionen DM. Das waren 322 Millionen DM bzw. 23,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung wurde vor allem durch den Wohnungsbau (- 36,0 Prozent) und den gewerblichen Bau (- 29,5 Prozent) beeinflusst. Der öffentliche und Straßenbau erhielt 9,7 Prozent weniger Aufträge.

Ende April 2001 waren in den Betrieben des Bauhauptgewerbes 27 198 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 4 857 Arbeitsplätze verloren.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag im April 2001 um 2,1 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres, da die rückläufige Entwicklung des Umsatzes geringer ausfiel als die der Beschäftigtenzahl (- 13,4 bzw. - 15,2 Prozent). Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Anstieg um 1,0 Prozent.
Im Vergleich der ersten vier Monate 2001 und 2000 stieg der Umsatz je Beschäftigten um 3,2 Prozent auf 43 236 DM.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes befragt.

Erfurt, den 20. Juni 2001


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