Zur Ernte 2002 bauten die Thüringer Landwirte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik weniger Wintergetreide und mehr Winterraps an.
Nach den Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter wurde die Aussaatfläche von Wintergetreide um 6 300 Hektar bzw. 2 Prozent auf 318 100 Hektar verringert.
Die mit Winterweizen bestellte Fläche liegt gering über der Vorjahresfläche (+1 Prozent). Demgegenüber ging der Anbau von Wintergerste und von Triticale (einer Kreuzung von Winterweizen und Roggen) um jeweils 6 Prozent und von Roggen um 16 Prozent zurück.
Hochgerechnet auf das Land wurden zur Herbstaussaat
auf 214 900 Hektar Winterweizen (Anbaufläche 2001: 213 288 ha),
auf 67 400 Hektar Wintergerste (71 322 ha),
auf 22 100 Hektar Triticale (23 471 ha) und
auf 13 800 Hektar Roggen (16 365 ha)
gedrillt.
Die Aussaat von Winterraps (einschließlich nachwachsender Rohstoffe) für die Ernte 2002 liegt weiter im Trend der vergangenen Jahre. Die Fläche nahm gegenüber 2001 um 12 700 Hektar bzw. um 13 Prozent auf 113 000 Hektar zu. (Veränderung 2001/2000: +9,6 Prozent). Das entspricht ungefähr der Bodenfläche des Saale-Orla-Kreises.
Erfurt, den 10. Januar 2002