Pressemitteilung 029/2002


Thüringens Einfuhren erreichten im Oktober 2001 das höchste monatliche Wertvolumen seit 1991, die Ausfuhren sanken um fast 10 Prozent gegenüber Oktober 2000

Aus- und Einfuhr

Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden im Oktober 2001 Waren im Wert von 407,4 Millionen Euro (796,8 Millionen DM) aus Thüringen ausgeführt und Waren im Wert von 428,7 Millionen Euro (838,4 Millionen DM) eingeführt.
Die Ausfuhren lagen im Oktober 2001 um 9,6 Prozent niedriger und die Einfuhren um 4,5 Prozent höher als im Oktober 2000. Damit lagen die Ausfuhren im Juli sowie im September und Oktober unter den Ergebnissen des Jahres 2000.

Von Januar bis Oktober diesen Jahres führte Thüringen für 4,1 Milliarden Euro (7,9 Milliarden DM) Waren aus und für 3,1  Milliarden Euro (6,0 Milliarden DM) Waren ein. Im Exportgeschäft schwächten sich die Zuwachsraten im Laufe des Jahres deutlich ab. Während gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2000 für 16,7 Prozent mehr Handelsgüter ausgeführt wurden, waren es Ende Juni 2001 noch 25,1 Prozent.
Anders bei den Importen. Hier wurden 7,3 Prozent mehr Waren eingeführt (Ende Juni 2001: +6,5 Prozent).
Deutschland führte in den ersten zehn Monaten 2001 Waren im Wert von 534,1 Milliarden Euro (1,0 Billionen DM) aus und für 462,1 Milliarden Euro (903,8 Milliarden DM) Waren ein. Vergleichsweise stiegen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum die Ausfuhren um 8,9 Prozent und die Einfuhren um 5,5 Prozent.

Thüringen lieferte in die Länder der Eurozone im Oktober 2001 Waren im Wert von 139,3 Millionen Euro (272,4 Millionen DM). Das war fast ein Drittel (32,1 Prozent) weniger als im Oktober 2000.
Mit Ausnahme von Luxemburg, Griechenland und Irland wurden in alle Euroländer wertmäßig weniger Waren zum Versand gebracht. Beispielsweise wiesen die Lieferungen nach Italien, Frankreich und Spanien Rückgänge um 30,4 Prozent, 30,0 bzw. 69,7 Prozent aus. Die Einfuhren aus den Euro-Mitgliedsländern beliefen sich auf 141,6 Millionen Euro (277,0 Millionen DM). Gegenüber Oktober 2000 entsprach dies einer Erhöhung um 9,7 Prozent. Auf die Euro-Teilnehmerländer entfielen rund 34 bzw. 33 Prozent der Thüringer Aus- und Einfuhren.

Thüringens wichtigste Handelspartner im Oktober waren ausfuhrseitig die Vereinigten Staaten mit einem Anteil von 12,5 Prozent am Monatsexport (+54,9 Prozent gegenüber Oktober 2000) und einfuhrseitig die Volksrepublik China mit einem Anteil von 17,9 Prozent (+17,6 Prozent).

Hauptausfuhrgut waren im Oktober - wie bereits im August und September 2001 – elektrotechnische Erzeugnisse mit einem Anteil von fast 19 Prozent an den gesamten Ausfuhren (+1,6 Prozent gegenüber Oktober 2000).
Besonders die wertmäßige Ausfuhr von Kraftfahrzeugen ging gegenüber Oktober 2000 um die Hälfte zurück (51 Prozent). Der Anteil an den Gesamtausfuhren betrug fast 12 Prozent. Obwohl 4 Prozent weniger eingeführt wurden, entfiel ein Drittel (33,7 Prozent) der Thüringer Importe im Oktober 2001 auf Büromaschinen.

Detaillierte Angaben für Thüringen - nach Warengruppen und Ländern - enthält der Statistische Bericht „Aus- und Einfuhr in Thüringen, Januar 2000 – Oktober 2001“.

Erfurt, den 07. Februar 2002


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