Pressemitteilung 068/2002


Sowohl Ausgaben als auch Einnahmen der Kommunen im Jahr 2001 gesunken

Die Thüringer Gemeinden und Gemeindeverbände meldeten im Jahr 2001 Ausgaben in Höhe von 3 971 Millionen Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 16 Millionen Euro bzw. 0,4 Prozent weniger als im Jahr 2000.
Damit setzte sich im Jahr 2001 der Trend der Ausgabenreduzierung fort.
Die Sachinvestitionen gingen gegenüber 2000 um 44 Millionen Euro bzw. 4,7 Prozent zurück. Im Jahr 2001 wurden 883 Millionen Euro für Investitionen aufgewendet, davon 752 Millionen Euro für Baumaßnahmen und 130 Millionen Euro für den Erwerb von unbeweglichen und beweglichen Sachen.
Die Personalausgaben sanken durch geringere Ausgaben für ABM-Kräfte insbesondere um 15 Millionen Euro bzw. 1,3 Prozent auf 1 217 Millionen Euro.

Die Einnahmen der Thüringer Kommunen betrugen im vergangenen Jahr 3 978 Millionen Euro. Das waren 58 Millionen Euro bzw. 1,4 Prozent weniger als im Jahre 2000. Besonders die Investitionszuweisungen gingen um 12 Millionen Euro bzw. 1,8 Prozent zurück.
Rund 61 Prozent der Einnahmen waren laufende Zuweisungen und Zuschüsse in Höhe von 2 421 Millionen Euro, darunter 1 839 Millionen Euro vom Land. Im Jahr zuvor waren es noch 2 440 bzw. 1 845 Millionen Euro.
Die Steuereinnahmen in Höhe von 620 Millionen Euro blieben um 18 Millionen Euro (-2,8 Prozent) unter dem Ergebnis von 2000.
Hauptgrund dafür waren die um 9 Millionen Euro (- 5,0 Prozent) geringeren Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer sowie aus der Gewerbesteuer (-7 Millionen Euro bzw. -3,3 Prozent).

Der fortgeschriebene Schuldenstand der Kommunen lag am 31. Dezember 2001 bei 2 978 Millionen Euro bzw. 1 229 Euro je Einwohner.
Im Jahr 2000 waren es 2 987 Millionen Euro bzw. 1 224 Euro je Einwohner.

Hinweis für die Lokalredaktionen:
Die Daten liegen für alle kreisfreien Städte und Landkreise vor.

Erfurt, den 11. März 2002


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