Pressemitteilung 112/2002


Schulden der Thüringer Kommunen sinken langsam
85 Gemeinden schuldenfrei

Am 31.12.2001 beliefen sich die Schulden des Landes Thüringen auf 11 594 Millionen Euro und übertrafen damit den Vorjahreswert um 706 Millionen Euro bzw. 6,5 Prozent.
Die Zunahme hat sich damit gegenüber den Vorjahren weiter verlangsamt (2000: 7,6 Prozent; 1999: 9,8 Prozent).
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entfielen auf jeden Einwohner rein rechnerisch 4 787 Euro Landesschulden. Ende 2000 waren es 4 460 Euro.

Die Thüringer Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften und Landkreise waren lt. jährlicher Schuldenstatistik zum gleichen Stichtag mit 2 974 Millionen Euro verschuldet. Das waren 43 Millionen Euro bzw. 1,4 Prozent weniger als am 31.12.2000.
Es gelang ihnen das zweite Jahr in Folge, den Schuldenstand durch höhere Tilgungen als Neuaufnahmen zu verringern.
In den 6 kreisfreien Städten stiegen die Schulden im Jahr 2001 um 3,7 Prozent an. Bei den kreisangehörigen Gemeinden und Landkreisen gab es Rückgänge um 2,1 bzw. 4,4 Prozent.

Obwohl die Schulden der Thüringer Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften und Landkreise zurück gegangen sind, blieb die Pro-Kopf-Verschuldung mit 1 228 Euro im Vergleich zum Jahr 2000 nahezu gleich (-8 Euro), da die Schuldenlast, bedingt durch einen Bevölkerungsrückgang um rund 19 000 Einwohner, auf immer weniger Schultern ruht.

Von den 1 017 Gemeinden waren im Vorjahr 85 schuldenfrei. Es handelt sich dabei meist um Gemeinden mit weniger als 1 000 Einwohner. Lediglich 7 Gemeinden hatten zwischen 1 000 und 3 000 Einwohner.

Erfurt, den 26. April 2002


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