Pressemitteilung 197/2002


Viehbestände in Thüringen im Mai 2002
Weniger Rinder in Thüringen – Schweinebestand steigend

Nach den vorläufigen Ergebnissen der Viehzählung vom 3. Mai 2002 wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens 374 400 Rinder, 741 900 Schweine und 237 400 Schafe gehalten.

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, nahm der Bestand an Rindern gegenüber Mai 2001 um 16 000 Tiere bzw. 4 Prozent ab. Maßgebend für den Rückgang der Rinderbestände waren weitere Bestandsabnahmen bei Milchkühen und damit verbunden ein Kälberrückgang. Deutliche Abnahmen gab es auch bei Ammen- und Mutterkühen sowie den weiblichen Nutz- und Zuchttieren.
Der Bestand an Milchkühen ging binnen Jahresfrist um 5 Prozent auf 128 500 Stück zurück. Der Kälberbestand war mit 52 700 Tieren um 7 Prozent geringer als vor einem Jahr. In der Ammen- und Mutterkuhhaltung, die sich über Jahre auf hohem Niveau hielt, gab es Bestandsrückgänge um 7 Prozent auf 36 800 Tiere. Gleichfalls um 7 Prozent wurde das vergleichbare Vorjahresergebnis für Nutz- und Zuchtfärsen unterschritten. Insgesamt wurden 23 800 Tiere dieser Nutzungskategorie festgestellt.

Der Gesamtbestand an Schweinen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 55 000 Tiere bzw. 8 Prozent. Damit wurde nach 1992 das zweithöchste Ergebnis seit dem in den 90er Jahren eingetretenen Abbau der Bestände erreicht.
Die Zuchtsau-Bestände stiegen um 4 Prozent auf 87 600 Tiere. Damit erhöhte sich auch der Ferkelbestand auf 164 700 Stück (+9 Prozent). Der Jungschweinebestand nahm um 11 Prozent auf 250 600 Tiere zu. Der Bestand an Mastschweinen stieg um 6 Prozent auf 238 100 Tiere an.

Der Bestand an Schafen war mit 237 400 Tieren um 1 200 Stück niedriger als der vom Mai 2001 (- 0,5 Prozent). Dabei erhöhte sich die Zahl der unter 1 Jahr alten Schafe um 4 Prozent auf 61 900 Tiere. Die Bestände in der Altersgruppe 1 Jahr und älter sanken um 2 Prozent auf 175 500 Tiere. Darunter wurden 172 300 weibliche Schafe zur Zucht festgestellt (Mai 2001: 175 200).

Erfurt, den 17. Juli 2002


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