Pressemitteilung 274/2002


Januar bis Juli 2002: Situation im Thüringer Bauhauptgewerbe unverändert
Differenzierte Entwicklung der einzelnen Bausparten

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Juli 2002 einen Umsatz in Höhe von 1 062 Millionen Euro. Das waren 347 Millionen Euro bzw. 15,8 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Entwicklung der einzelnen Bausparten zeigte sich dabei differenziert. Während der gewerbliche Bau und der Wohnungsbau jeweils nur etwa drei Viertel des Vorjahresniveaus erreichten, meldete der öffentliche und Straßenbau mit 4,8 Prozent einen vergleichsweise geringen Rückgang.

In den ersten sieben Monaten gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 1 017 Millionen Euro ein. Das waren 155 Millionen Euro bzw. 13,2 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Von dieser rückläufigen Entwicklung war vor allem der Wohnungsbau (- 29,4 Prozent) und der gewerbliche Bau (- 28,7 Prozent) betroffen. Im öffentlichen und Straßenbau fiel der Rückgang ähnlich wie beim Umsatz vergleichsweise gering aus (- 4,6 Prozent).

Ende Juli 2002 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes knapp 22 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 6 027 Arbeitsplätze bzw. 21,5 Prozent weniger als Ende Juli 2001.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde von Januar bis Juli 2002 ein Umsatz von 48 746 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Produktivität gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2 433 Euro bzw. 5,3 Prozent.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Erfurt, den 27. September 2002


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