Pressemitteilung 055/2003


Auftragslage in der Thüringer Industrie verbesserte sich im Jahr 2002

Nach Mitteilungen des Thüringer Landesamtes für Statistik erhielten die Industriebetriebe im abgelaufenen Kalenderjahr preisbereinigt durchschnittlich 6,6 Prozent mehr Bestellungen als im Jahr 2001. Dabei stiegen die Bestellungen aus dem Ausland um 16,2 Prozent und die Nachfrage inländischer Kunden um 3,1 Prozent.

Die Auftragslage verbesserte sich besonders für die Hersteller von Vorleistungsgütern. Diese Betriebe meldeten im Jahr 2002 einen Auftragszuwachs von 7,8 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Sie profitierten dabei von der gestiegenen Auslandsnachfrage (+ 16,3 Prozent). Auch die Investitionsgüterproduzenten registrierten im abgelaufenen Kalenderjahr deutlich mehr Bestellungen als im Jahr 2001. Das Auftragsvolumen dieser Betriebe erhöhte sich um durchschnittlich 7,6 Prozent. Auch bei diesen Betrieben erwiesen sich die Exportbestellungen als entscheidender Wachstumsfaktor (+ 17,9 Prozent).
Mehr Aufträge als im Jahr zuvor meldeten im Jahr 2002 auch die Hersteller von Verbrauchsgütern. Hier erhöhte sich die Nachfrage um 6,3 Prozent.

Weniger zufrieden dürften beim Blick in ihre Auftragsbücher dagegen die Gebrauchsgüterproduzenten sein. Diese Betriebe mussten im abgelaufenen Kalenderjahr einen Rückgang der Bestellungen um 9,4 Prozent verschmerzen, der ausschließlich auf die nachlassende Binnennachfrage zurückzuführen war (- 13,2 Prozent).

Erfurt, 24. Februar 2003


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