Pressemitteilung 064/2003


Frauen und Erwerbstätigkeit

Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, ist der Beitrag zur Sicherung des Lebensunterhalts der Familie nach wie vor Hauptgrund für eine Erwerbstätigkeit der Frau. So waren im April 2002 von den 243 Tausend Frauen mit Kindern unter 18 Jahren 180 Tausend erwerbstätig und 40 Tausend erwerbslos. Das entspricht einer Erwerbstätigenquote von 73,9 Prozent bzw. einer Erwerbslosenquote von 16,5 Prozent. Dagegen betrugen diese Quoten für die Frauen ohne ledige Kinder nur 30,8 bzw. 7,0 Prozent.

Während Männer hauptsächlich im produzierenden Gewerbe arbeiteten (45,3 Prozent), waren Frauen vor allem im Bereich der öffentlichen und privaten Dienstleistungen beschäftigt (37,9 Prozent).

Frauen arbeiten fünfmal häufiger in Teilzeit als Männer. Im April 2002 waren bei den Arbeitern, Angestellten und Beamten 4,1 Prozent der Männer und 24,7 Prozent der Frauen in Teilzeitarbeit tätig. Die Hälfte der in Teilzeit arbeitenden Frauen gab als Grund dafür an, keine Vollzeittätigkeit gefunden zu haben. Dagegen gingen 39,3 Prozent der Frauen aus persönlichen und familiären Verpflichtungen oder aus anderen Gründen keiner Vollzeittätigkeit nach.

5,1 Prozent aller erwerbstätigen Frauen und 2,4 Prozent aller erwerbstätigen Männer übten eine geringfügige Tätigkeit aus.

Für 94,1 Prozent der erwerbstätigen Frauen und 96,5 Prozent der erwerbstätigen Männer war die Erwerbstätigkeit die überwiegende Quelle des Lebensunterhalts.

Erfurt, 07. März 2003


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