Im Jahr 2002 wurden nach Angaben der Thüringer Bauaufsichtsbehörden 1 519 neue Nichtwohngebäude bzw. Baumaßnahmen an bestehenden Nichtwohngebäuden als fertig gestellt gemeldet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 17,8 Prozent weniger Fertigstellungen als im Jahr 2001. Damit schlug sich der seit dem Jahr 1997 festzustellende Rückgang der Baugenehmigungen auch im abgelaufenen Kalenderjahr auf die Fertigstellungen im Thüringer Nichtwohnbau nieder.
Das bisher höchste Fertigstellungsniveau wurde in den Jahren 1994 und 1995 mit 3 101 bzw. 2 726 Bauvorhaben mit einer Nutzfläche von jeweils rund 2,5 Millionen m2 erzielt.
Die im Jahr 2002 geschaffene Nutzfläche erreichte 940 870 m2 und lag damit um 19,2 Prozent unter dem Niveau des Jahres zuvor.
Der überwiegende Teil der fertig gestellten Nutzfläche entfiel wie im Jahr 2001 mit 38,8 Prozent auf Fabrik- und Werkstattgebäude und mit 23,6 Prozent (2001: 20 Prozent) auf Handels- einschließlich Lagergebäude. Einen Anteil von 9,9 Prozent hatten die Anstaltsgebäude (2001: fast 5 Prozent).
Die veranschlagten Kosten für Fertigstellungen im Nichtwohnbau betrugen im Jahr 2002 ca. 1,0 Milliarden Euro und lagen um 17,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (ca. 1,2 Milliarden Euro).
An diesen Investitionen waren vor allem Unternehmen des Handels, Kreditinstitute sowie das Versicherungs- und Dienstleistungsgewerbe als Bauherren mit 314 Millionen Euro (Rückgang gegenüber 2001 um 24,0 Prozent) beteiligt. Es folgten die öffentlichen Bauherren mit 296 Millionen Euro (Rückgang gegenüber 2001 um 7,4 Prozent) und das Produzierende Gewerbe mit 201 Millionen Euro (Rückgang gegenüber 2001 um 22,8 Prozent).
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Nichtwohngebäude
sind vor allem gewerbliche Betriebs-, Büro-, Handels- und Lagergebäude sowie Gebäude der öffentlichen Hand.
Detaillierte Landes- und Kreisergebnisse enthält der demnächst erscheinende Bericht „Gemeldete Baufertigstellungen in Thüringen 2002“.
Erfurt, 08. April 2003