Pressemitteilung 164/2003


Produzierendes Gewerbe im 1. Quartal 2003
Entwicklung in der Industrie und im Baugewerbe weiterhin mit unterschiedlichen Vorzeichen

Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den produzierenden Bereichen Thüringens (hier: Industrie und Baugewerbe) erzielten von Januar bis März 2003 einen Gesamtumsatz in Höhe von 5,5 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 199 Millionen Euro bzw. 3,7 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2002.
In den Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde ein Umsatz von 5,1 Milliarden Euro erzielt. Das waren 276 Millionen Euro bzw. 5,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dagegen sank der Umsatz im Baugewerbe um 77 Millionen Euro bzw. 14,8 Prozent auf 441 Millionen Euro.

Ende März 2003 waren in der Industrie und im Baugewerbe mit 168 Tausend Beschäftigten 2 290 Personen bzw. 1,3 Prozent weniger tätig als Ende März 2002. Dieser Stellenabbau resultierte aus einem nicht mehr ganz so deutlichen Beschäftigtenanstieg in der Industrie und einem nahezu unvermindert hohem Beschäftigtenrückgang im Baugewerbe.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende März 140 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 3 218 Personen bzw. 2,3 Prozent mehr als Ende März 2002. Im Thüringer Baugewerbe waren Ende März 27 609 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 5 508 Arbeitsplätze bzw. 16,6 Prozent verloren.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen im Vergleich der ersten drei Monate 2002 und 2003 um 5,1 Prozent auf nahezu 33 Tausend Euro.
Die Betriebe der Industrie erzielten von Januar bis März 2003 eine Produktivität von über 36 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Beschäftigtenzahl stieg, lag die Produktivität um 3,3 Prozent über dem Ergebnis der ersten drei Monate 2002.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im 1. Quartal 2003 einen Wert von knapp 16 Tausend Euro und stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent, da die Beschäftigtenzahl deutlicher zurück ging als der Umsatz.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Entwicklung des Umsatzes im Produzierenden Gewerbe

Erfurt, 11. Juni 2003


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