Pressemitteilung 209/2003


Teilzeitarbeit nimmt weiter zu

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik arbeiteten im April 2002 in Thüringen 140 700 Erwerbstätige in Teilzeit. Das waren 13,2 Prozent aller Beschäftigten. Damit hat sich die Tendenz fortgesetzt, dass bei insgesamt zurück gehender Zahl der Erwerbstätigen die Zahl der Teilzeittätigen absolut zunimmt. Während im Jahr 1996 noch 107900 teilzeitbeschäftigte Männer und Frauen gezählt wurden, waren es im Jahr 2001 schon 138 300.

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus arbeiteten im April 2002 von den Erwerbstätigen wesentlich mehr Frauen in Teilzeit als Männer. Während rund ein Viertel (24,2 Prozent) aller erwerbstätigen Frauen eine Teilzeitbeschäftigung ausübten, waren es bei den Männern nur 4,2 Prozent.
82,7 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten sind Frauen.

Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden bei den Gründen für Teilzeitarbeit besonders deutlich. Während 23,8 Prozent der teilzeittätigen Frauen persönliche und familiäre Verpflichtungen als Hauptgrund angeben, sind es bei den Männern nur 4,9 Prozent. 46,7 Prozent der Frauen haben eine Vollzeittätigkeit nicht gefunden; von den Männern geben das 29,2 Prozent an.

Große Differenzen bestehen in den Hauptgründen für Teilzeitarbeit zwischen alten und neuen Bundesländern, wobei Thüringen im Trend der neuen Länder liegt. In den alten Bundesländern sind für zwei Drittel der Frauen persönliche und familiäre Verpflichtungen der Hauptgrund und nur bei rund 6 Prozent eine nicht gefundene Vollzeittätigkeit. 17 Prozent der Männer in den alten Ländern arbeiten Teilzeit, weil sie keine Vollzeittätigkeit gefunden haben und 15 Prozent wegen persönlicher oder familiärer Verpflichtungen.

Erfurt, 25. Juli 2003


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